November 2024
Ankündigung zur Praxiswerkstatt „Das Erbe der 90er?“
Am 27. und 28. November 2024 findet die kommende Praxiswerkstatt unseres Forschungsverbundes statt – diesmal im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Die Werkstatt steht unter dem Titel „Das Erbe der 90er?“ und bietet pädagogisch Tätigen der außerschulischen Vermittlungsarbeit die Möglichkeit sich intensiv mit den vielfältigen Herausforderungen, Entwicklungen und Nachwirkungen der 90er Jahre auseinanderzusetzen. Organisiert und durchgeführt wird die Werkstatt ein weiteres Mal von Christina Schwarz.
Die gesellschaftlichen Umbrüche der Nachwendezeit prägen unsere Geschichtsbilder und damit die historisch-politische Vermittlungsarbeit nachhaltig. Dies zu reflektieren, wird Anliegen der kommenden Praxiswerkstatt sein. Während der zwei Werkstatttage haben die Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit, durch Workshops, Führungen und Gespräche theoretisches Wissen zu erwerben, sondern auch miteinander ins Gespräch zu kommen und die eigene Bildungsarbeit zu reflektieren.
Am ersten Tag findet der Workshop „Umgang mit menschenfeindlichen Äußerungen in der außerschulischen Bildung“ statt, geleitet vom Kulturbüro Sachsen. Er richtet sich auch an pädagogische Tätige, die sich nicht mit den klassischen DDR-Themen befassen. Für den Workshop sind noch wenige Restplätze frei. Eine Anmeldung ist hier: christina.schwarz@uni-leipzig.de möglich.
Der zweite Tag bietet vor allem Einblicke in verschiedene Ausstellungskontexte. Die Bildungsreferentin Annett Meineke lädt zu einem Rundgang durch das Zeitgeschichtliche Forum ein und gewährt Einblicke in die pädagogische Arbeit des ZFL. Am Nachmittag führen die Kurator:innen Annemarie Riemer, Tim Rood und Johanna Sänger durch die Ausstellung „Zwischen Aufbruch und Abwicklung – Die 90er in Leipzig“ im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. Hier haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Ausstellung zu erkunden und spannende Einblicke in die Ausstellungsgestaltung sowie -erstellung zu erhalten.
Um 19 Uhr findet als zusätzliches Angebot die öffentliche Veranstaltung „Alles außer Wind of Change“ im Zeitgeschichtlichen Forum statt. Dann präsentieren Anna Lux und Jonas Brückner eine Auswahl an Musikstücken aus den letzten 35 Jahren und laden zum Gespräch über ostdeutsche Erfahrungsräume in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit und darüber, was „der Osten“ eigentlich ist oder sein kann.